... jedem seine Lieblingsdiagnose

Garten frei von Zecken gestalten

Zecken gibt es auch in Gärten. Dies mag für so manchen eine überraschende Erkenntnis sein. Denn meist bringt man Zecken lediglich mit Wald und wilder Natur in Verbindung. Aber Zecken halten sich nicht an Grundstücksgrenzen. Überall dort, wo geeigneter Lebensraum vorhanden ist, überleben sie – und das sogar recht lange.

Zecken brauchen hohe Luftfeuchtigkeit, um dauerhaft in einem Biotop zu überleben. Nur dort, wo die relative Luftfeuchtigkeit auch in Trockenzeiten selten unter 80% fällt, können sich Zecken halten. So findet man Zecken vor allem in Bereichen, die vor direkter Sonne und vor allzu viel Wind geschützt sind. Diese »Feuchtbiotope« sind dichte Sträucher, Baumgruppen, hohes verwildertes Gras, Hecken, verkrautete Zonen und Unterholz. Und diese Zonen findet man allzu oft auch in Gärten.

Sind die Zecken in einen Garten mit gutem Zeckenbiotop erst eingeschleppt, wird man sie nur schwer los. Denn ein Zecken-Weibchen legt im Durchschnitt drei tausend Eier, aus denen dann schnell die kleinen Larven schlüpfen.

Eine Sofortmaßnahme sind sicherlich verschiedene Pestizide gegen Zecken, die es auch in kleinen Mengen im Gartenfachhandel gibt. Diese enthalten zum Beispiel Pyrethrum und wirken auch gegen Grasmilben. Mit den Anti-Zecken-Mitteln erzielt man bereits ein gutes Ergebnis – nur verhindern kann man eine erneute Besiedlung damit nicht. Die Pestizide wirken im Moment und reduzieren bereits vorhandenen Befall wirksam, so dass man seinen Garten wieder betreten kann.

Langfristig ist es wichtiger den Garten so zu gestalten, dass sich die Zecken nicht dauerhaft ansiedelt können. Alle Bereiche im Garten, die meiste Zeit feucht bleiben sind potenzielle Biotope, in denen sich Zecken wohl fühlen. Dazu zählt nicht nur die Direkte grüne Vegetation, sondern auch ein Haufen verwelkter Blätter und Holzstapel, der nicht vor Regen geschützt wird. Auch Bereiche mit Moosbewuchs weisen auf dauerfeuchte Gebiete hin, in denen sich Zecken häuslich niederlassen können.

Langfristig sollte der Garten so umgestaltet werden, dass alle Flächen genug Sonne und genug Wind abbekommen, damit sie auch nach Regenfällen rasch trocknen können. Bereits damit ist die größte Gefahr gebannt.

Zecken kommen in den heimischen Garten meist mit Wildtieren und streunenden Haustieren. Auch der eigene Fiffi schleppt vom Waldspaziergang so manche Zecke ein. Gegen größere Wildtiere helfen Zäune. Gegen kleine Nagetiere eben nur entsprechende Barrieren, die die Nager schwer überwinden können. Eine pfiffige Idee ist die »Zeckenrolle« (im Fachhandel). Sie enthält Baumwollwatte, die mit einem Pestizid getränkt ist. Die Mäuse verwenden die Watte als Nistmaterial. So gelangt das Zeckengift direkt zu den Wirtstieren und in direkte Nähe der Zecken. So bekommt nicht nur den Garten, sondern auch die Mäuse zeckenfrei.

Zecken im Garten

Ganz wird man die Zecken aus eigenen Garten nicht fernhalten können. Aber man kann es ihnen so schwer wie möglich machen, sich dauerhaft in unserer Umgebung einzunisten und uns das Leben schwer zu machen.

Veröffentlicht am 11.07.2013
Schlagworte: zecken umwelt

Fälle von Gicht steigen in England

Fälle von Gicht stiegen haben sich in England in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Gicht – Krankheit der Könige – ist eine Krankheit des Überflusses, die meist dann auftritt, wenn der betroffene wohlernährt ist.

Gicht entsteht, wenn Harnsäure in den Gelenken auskristallisiert und so ähnliche Schmerzen verursacht wie man sie von Arthrose her kennt. In England werden mittlerweile mehr als vier Tausend Gicht-Patenten pro Jahr ins Krankenhaus mit akutem Gichtanfall eingeliefert.

Neigung zu Gicht wird vererbt

Zu Gicht kommt es, wenn bei Menschen eine Störung der Nierenfunktion vorliegt. Diese Störung ist angeboren – und erblich – und bewirkt, dass die Niere zu langsam die Harnsäure aus dem Blut entfernen kann. Die Harnsäure kristallisiert dann an kalten Körperstellen aus. Oft eben an den Gelenken der Füße und Hände, was zu sehr schmerzhaften Schwellungen führt. Vor allem eiweißreiche Ernährung und Alkohol führen zu Gicht; gepaart mit angeborener Neigung und Kälte. Man könnte annehmen, dass im Zuge der behaupteten Klimaerwärmung die Zahl der Gicht-Fälle zurückgeht. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Veröffentlicht am 02.10.2012
Schlagworte: füße hände biologie

Spirometer-App misst Lungenfunktion mit dem iPhone

Spirometer ist ein Gerät, mit dem die Lungenfunktion gemessen werden kann. Meist kosten diese Geräte mehrere hundert Euro. Nun wurde an der Universität of Washington eine App für das iPhone entwickelt, die ebenso die Lungenfunktion testen kann – allerdings ohne die hohen Kosten.

Die App »SpiroSmart« lauscht mit dem im iPhone eingebautem Mikrophon und setzt die Geräusche, die ein Mensch beim Ausatmen erzeugt, in Werte wie Lungenvolumen und Strömungsgeschwindigkeit um. Das sind Werte, die auch mit einem herkömmlichen Spirometer gemessen werden. Dabei ist die App genau so zuverlässig wie die mechanischen Spirometer. Die App bietet allerdings einen Vorteil: Da für die Messung der Lungenfunktion mit SpiroSmart nur ein vergleichsweise kurzer Luststoß benötigt wird – im Gegensatz zur Messung am herkömmlichen Spirometer –, ist die Messung mit der App nicht so anstrengend für die Patienten.

Wichtig sind diese Werte der Lungenfunktion für Patienten mit Asthma, Mukoviszidose und anderen Lungenfunktionsstörungen.

Hier die SpiroSmart in Aktion:

Allerdings ist die App im App-Store bei Apple noch nicht zu finden.

Veröffentlicht am 25.09.2012
Schlagworte: lunge technik

Psychopathen können schlecht riechen

Der Geruchssinn von Psychopathen ist schlecht.

Psychopathie ist eine klinisch testbare Krankheit, die als solche nicht gilt, da der Psychopath an ihr nicht leidet. Es sind andere Menschen aus seiner Umgebung, die mit den Nebenwirkungen der Psychopathie zu tun haben. Und dennoch gibt es auch Nachteile, die den Psychopathen selbst treffen. So können Psychopathen schlecht riechen.

Laut Tests können sie die verschiedenen Gerüche nicht von einander unterscheiden. Obwohl es sich im Test um Gerüche handelte, die »normale« Menschen recht einfach unterscheiden können – wie zum Beispiel Orange, Kaffee und Leder.

Der Geruchssinn befindet sich im Orbitofrontalem Cortex – ein Teil des Präfrontalen Cortex – und genau hier sind auch Gründe für Psychopathie zu suchen. Eine Dysfunktion dieses Teils des Gehirns führt einerseits zum schlechten Geruchssinn und andererseits zu Psychopathie.

Obwohl es bereits klinische Tests gibt, um Psychopathen als solche zu erkennen, erweitert der Geruchstest die Möglichkeiten der Diagnose.

Psychopathie rückt vermehrt in den Fokus der Forscher, da die heutige Zeit – der jetzige Zeitgeist – psychopathisches Handeln zum erstrebenswertem Ideal erklärt. So können Psychopathen keinen Zusammenhang in einer Straftat und darauf folgender Strafe erkennen. Der Psychopath ist aus seiner Sicht immer unschuldig.

Veröffentlicht am 21.09.2012
Schlagworte: gehirn psyche

Durch Schmerzmittel ausgelöster Kopfschmerz

Durch Dauermedikation mit Schmerzmitteln kann ein Kopfschmerz entstehen, der dann nur durch das Absetzen der Medikation bekämpft werden kann.

Kopfschmerzen, die durch Daueranwendung von Schmerzmitteln entstehen, zählen mit Migräne, Verspannungsschmerzen und Clusterkopfschmerzen zu den vier häufigsten Kopfschmerzarten. Schätzungen besagen, dass zwischen einem zwei Prozent aller Erwachsenen an Kopfschmerzen leiden, die durch Kopfschmerzmittel verursacht werden.

Dabei sind diese Kopfschmerzen oft schlecht als solche zu erkennen, da sie meist unspezifisch auftreten – oft als Migräne oder Verspannungsschmerz. Ein guter Anhaltspunkt kann aber die Dauer und die Intensität der Schmerzmittelgabe sein, um einen durch Medikamente induzierten Kopfschmerz zu erkennen. Einnahme von Schmerzmitteln über die Dauer von drei Monaten mit mindestens 10 Gaben pro Monat kann in Folge dessen einen durch diese Schmerzmittel ausgelösten Kopfschmerz verursachen. Hier hilft oft nur das Absetzen des Medikaments, und die Ursache der Kopfschmerzen einzugrenzen.

Veröffentlicht am 20.09.2012
Schlagworte: schmerzen madikamente

Cholinesterase-Hemmer gegen Demenz

Mittel, die Cholinesterase-Hemmer enthalten können helfen die Demenz bei Alzheimer zu bremsen.

Wirkstoffe wie Galantamin, Rivastigmin und Donepezil sind Cholinesterase-Hemmer. Diese Mittel verbessern den Informationsfluss zwischen Nervenzellen durch das teilweise Hemmen von Substanzen, die Acetylcholin abbauen. Je mehr Acetylcholin zwischen den Nervenzellen ausgetauscht wird, desto besser die Übermittlung der Information.

Durch die Alzheimer-Erkrankung werden Zellen im Gehirn zerstört, die Acetylcholin produzieren. Ein Mangel an diesem Botenstoff hat Demenz zufolge. Die Cholinesterase-Hemmer sorgen dafür, dass das Acetylcholin nicht so schnell abgebaut wird und die Funktion der Nervenzellen im Gehirn länger erhalten bleibt.

Zu Medikamenten, die Cholinesterase-Hemmer enthalten, gehören z.B.: Galantamin: Reminyl, Galnora; Rivastigmin: Exelon, Nimvastid, Prometax; Donepezil: Aricept, Yasnak und Memac.

Veröffentlicht am 04.07.2012
Schlagworte: alter psyche

Erhöhtes Thromboserisiko durch Hormonpflaster

Die Verhütungsmittel »Pille« ist seit einigen Jahren als Verursacher von Thrombosen im Gespräch. Nun liegen auch Daten für andere hormonelle Verhütungsmittel vor. Und es zeigt sich, dass die Pille dabei in puncto Thrombose das geringste Risiko beherbergt.

Thrombosen bei Frauen

Dänische Forscher haben Daten von 1,6 Millionen Frauen ausgewertet. Dabei überblickten sie insgesamt 9,5 Millionen Lebensjahre. Sie setzten die Daten in Relation zu den von den Frauen genommen Verhütungsmitteln.

Dabei zeigte sich, dass die Pille das geringste Risiko für Thrombose verursachte und dass das Hormonpflaster mitunter um einiges risikoreicher war.

Für die verschiedenen hormonellen Verhütungsmittel ermittelten die Forscher folgendes Risiko:

  • Frauen ohne hormonelle Verhütung als Vergleichswert: 2,1 Thrombosen pro 10.000 Lebensjahre
  • Pille mit Norgestimat: 4,5
  • Pille mit Levonorgestrel + Östrogen: 6,22
  • Vaginalring: 7,75
  • Hormonpflaster: 9,71

Auch wenn Pille mit erhöhtem Thromboserisiko einhergeht, sind Alternativen auch nicht ohne.

Veröffentlicht am 08.06.2012
Schlagworte: frau schwangerschaft hormone risiko

Profifußballer nehmen oft Schmerzmittel

Lau FIFA nehmen ein Drittel der Profifußballer vor den Spielen Schmerzmittel – am häufigsten vor Finalspielen. Und das, obwohl gerade im Profifußball professionelle ärztliche Betreuung mittlerweile Standard ist.

Es handelt sich dabei um die nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) zu denen auch Aspirin (ASS), Ibuprofen oder Diclofenac gehören. Diese entzündungshemmenden Schmerzmittel werden vor allem in Süd- und Nordamerika genommen – doppelt so oft wie in der übrigen Welt. Wir kennen die Dauereinnahme bereits aus anderen Sportarten. Denn auch Marathonläufer nehmen Schmerzmittel vor dem Lauf. Und hier sogar häufiger als die Fußballer. Aus Stichproben weiß man, dass ca. 70% der Marathonläufer den Lauf unter Schmerzmitteln absolvieren.

Veröffentlicht am 06.06.2012
Schlagworte: sport schmerzen

Mücken lieben dunkle Kleidung

Wer im Freien herum streift, wo Mücken sich aufhalten, der sollte seine Kleidung eher hell wählen.

Mücken werden von unserem Duft angezogen. Manche Menschen verfügen über ein verführend duftenden Mix aus Milchsäure, Ammoniak und Fettsäuren, der unwiderstehlich auf die kleinen Blutsauger wirkt. Wer so anziehend auf Mücken wirkt, der sollte sich mit heller Kleidung schützen. Denn Mücken bevorzugen auch dunkle Stellen unseres Körpers.

Veröffentlicht am 26.04.2012
Schlagworte: ungeziefer haut

Misstrauen macht krank

Vertrauen und sozialer Kitt sind in den westlichen Ländern mit der Zeit immer mehr verschwunden. Wie der Soziologe Putnam anhand der Entwicklung in den USA zeigen konnte, bringt die Multikulti-Ideologie und Zuzug von Fremden das Vertrauen innerhalb der einheimischen Gesellschaft zum Zusammenbruch.

Die Bereitschaft sich bei der freiwilligen Feuerwehr, als Rettungsschwimmer zu engagieren oder auch einfach mal dem Nachbarn zu helfen, wird immer weniger. Die Fremden bewirken, dass die Einheimischen nicht nur zu Fremden Misstrauen haben – dies wäre normal –, nein, das Vertrauen zwischen den Einheimischen schwindet zusehends.

Fatale folgen für die Gesundheit

Das hat auch für die Gesundheit der Europäer, die unter Multikulti leiden, fatale Folgen. So bewirkt fehlendes Vertrauen zum behandelden Arzt, dass die Krankheitssymptome nach der Behandlung sich oft sogar verschlechtern, anstatt sich zu verbessern. Ein paradoxer Zustand, der dennoch erklärbar ist. Hat der Patient kein Vertrauen zum Arzt, vermutet er, dass ihm falsche Behandlung zuteil wurde und die Krankheit keinesfalls mit adäquaten Mitteln behandelt wurde.

Diese Erfahrung machten auch Forscher an der Universität in Milwaukee in den USA. Sie befragten Patienten nach ihren Beschwerden – vor und nach der Behandlung. Darüber hinaus notierten sie, wie viel Vertrauen die Patienten zu ihrem Arzt hatten. Das Ergebnis überrascht – und auch wieder nicht. Da, wo Vertrauen fehlte, berichteten die Kranken zwei Wochen nach der Behandlung von Symptomen, die sich tendenziell verschlechterten.

Multikulti und Zuzug Fremder macht nicht nur die Gesellschaft krank, sondern auch den Einzelnen

Lustigerweise wollte der anfangs erwähnte Soziologe Putnam mit seiner umfangreichen Untersuchung beweisen, dass Zuzug Fremder in eine Gesellschaft das gegenseitige Vertrauen stärkt. Ein typischer Traum der Multikulti-Verliebten. Als sich jedoch anhand von Zuwanderungsbewegungen in den USA das genaue Gegenteil zeigte, erschreckte der Forscher dermaßen, dass er die Studie aus Angst für mehrere Jahre in der Schublade verschwinden ließ. Die später bekannte Studie konnte einwandfrei belegen, dass überall dort, wo Menschen durch Zuzug Fremder ausgesetzt sind, unausweichlich das Vertrauen und sozialer Kitt auf der Strecke bleibt und sich Misstrauen breit macht. Nicht nur in den Arztpraxen.

Veröffentlicht am 30.11.2011
Schlagworte: risiko

Startseite
Impressum
Blogroll