Stammzellen einlagern lassen
Tanja Szewczenko lächelt vergnügt und zufrieden aus dem Bild heraus. Daneben ihr Zitat: »Stammzellen einlagern ist für mich ein Schritt auf dem Weg zur ›perfekten Mama‹«
Es handelt sich um Werbung für die Firma Seracell, die Nabelschnurblut im Auftrag einlagert. Im Moment ist die Entwicklung noch nicht weit. Allerdings forschen weltweit viele Wissenschaftler, da sie sich auf diesem Gebiet Therapien für Krankheiten versprechen, die sich heute schwer oder nur wenig zufriedenstellend heilen lassen. Dass in Deutschland momentan die Diskussion um Stammzellen eher negativ verläuft, heißt noch lange nicht, dass dies woanders auf der Welt auch so ist. Ganz im Gegenteil. Forschung läuft, auch wenn das breite Publikum kaum etwas davon erfährt. So funktioniert Wissenschaft – im Stillen.
Einige Firmen bemühen sich jetzt schon den Markt für die Einlagerung der Stammzellen aus den Nabelschnurblut abzustecken. Dahinter liegt sicher primär ein wirtschaftlicher Gedanke. Denn wer nicht an die Zukunft denkt, wird auch keine haben. Dies gilt auch für die »Kunden«. Auch wenn man mit der Einlagerung der Stammzellen noch in eine ungewisse Zukunft investiert, kann es schon zu spät sein, wenn die Gewissheit kommt.
Hier muss jeder für sich – und für seine Kinder – entscheiden, ob ihm die paar Euro monatlich wert sind.
Ich gratulieren – so ganz nebenbei – Tanja Szewczenko zu ihrer Schwangerschaft.